Künstliche Intelligenz ist momentan eines der Trendthemen der Stunde – in HR und darüber hinaus. Das Personaljournal der FAZ titelte beispielsweise in der dritten Ausgabe 2018 “KI krempelt HR schon morgen um”. Und selbst der letzte Münchener Tatort vom 21.Oktober 2018 handelte von künstlicher Intelligenz und wurde schlicht “KI” betitelt. Ist künstliche Intelligenz damit endgültig in der Mitte der Gesellschaft angekommen und drauf und dran, in Bereichen wie der Personalauswahl flächendeckend eingesetzt zu werden? Oder ist KI noch Träumerei? Ein undurchschaubares Buzzword, das sich als moderner Bösewicht in fiktiven Krimi-Filmen eignet, aber nicht in echten Personalauswahlprozessen?
Künstliche Intelligenz in der Personalauswahl – kann das funktionieren?
Sicherlich nur, wenn die Technologie wirklich ausgefeilt ist und sowohl Bewerber als auch Personaler eine Verwendung begrüßen. Die technologische Entwicklung schreitet schnell voran. In unserem Webinar “Der ultimative Leitfaden für künstliche Intelligenz in HR” haben wir Checklisten vorgestellt, wie man auch als Laie gute Consultants und gute KI-Anwendungen erkennt. Auch die Akzeptanz der Bewerber haben wir bereits in einer unabhängigen Marktforschungsstudie mit über 1.000 Bewerbern erfragt. Das Ergebnis: Bewerber sind zunächst skeptisch gegenüber künstlicher Intelligenz. Die Bedenken fallen aber, wenn ihnen ein klarer Nutzen der Anwendung erklärt wird und die KI niemals die Entscheidung für den Recruiter übernimmt.
Und jetzt hat viasto auch noch eine Unternehmensbefragung zum Thema künstliche Intelligenz durchgeführt, wobei uns Prof. Dr. Inga Mertin von der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln in der Erstellung unterstützt hat. Dies sind die Ergebnisse:
Keine Zweifel an steigender Bedeutung von KI in HR
Als allererstes haben wir die Recruiter gefragt, ob sie überhaupt von einer wachsenden Bedeutung von künstlicher Intelligenz in Human Resources ausgehen. Die Antwort ist ein klares ja. Ganze 76% der befragten Arbeitgeber gaben an überzeugt zu sein, dass Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz eine essenzielle Rolle im HR Arbeitsalltag der Zukunft spielen werden. Dass KI in Zukunft also die Personalarbeit maßgeblich beeinflussen wird, zweifeln auch die Leute nicht an, die letztlich mit den KI-Anwendungen arbeiten müssen.
Nur weil man von der Veränderung ausgeht, bedeutet das aber noch lange nicht, dass man sich auch dafür gewappnet fühlt. Das macht die Recruiter-Befragung sehr deutlich. Denn 71% der befragten HR-Verantwortlichen glauben, persönlich nicht gut auf die Nutzung und den Einsatz von künstlicher Intelligenz vorbereitet zu sein. Reicht es nicht, sich mit Excel, Word und Co rumschlagen zu müssen? Ein Personaler ist nun mal kein IT-ler und künstliche Intelligenz war bis vor ein paar Jahren noch ferne Zukunftsmusik. Dass sich kaum ein Recruiter schon sicher im Umgang mit künstlicher Intelligenz fühlt, ist verständlich und logisch. Die Anwendungen sind schlichtweg noch zu neu, als dass ein signifikanter Teil schon damit in Berührung gekommen wäre.
Finden Sie heraus wie viasto künstliche Intelligenz schon jetzt in der interview suite einbindet ohne dabei die Autonomie der Recruiter und Bewerber einzuschränken.
Recruiter und Bewerber haben dieselbe Wahrnehmung von künstlicher Intelligenz
Die Differenz zwischen erwarteter Rolle und empfundener Bereitschaft für diese Veränderung zeigte sich auch in der Studie mit Bewerbern. Auch sie glauben mehrheitlich (80%), dass künstliche Intelligenz zukünftig eine essenzielle Rolle im Bewerbungsprozess einnehmen wird. Aber – wie bei den Arbeitgebern – fühlt sich auch unter Bewerbern ein Großteil (67%) von ihnen darauf schlecht vorbereitet.